Wenn der Vierbeiner schon zittert, bevor der Motor startet, oder unruhig winselt und speichelt während der Fahrt, ist klar: Autofahren bedeutet für ihn Stress.
Doch keine Sorge – mit Geduld, Training und etwas Verständnis kann dein Hund lernen, das Auto nicht mehr mit Angst zu verbinden.
Warum hat mein Hund Angst im Auto?
Angst beim Autofahren ist bei vielen Hunden keine Seltenheit – besonders wenn sie:
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Schlechte Erfahrungen mit Fahrten (z. B. nur Tierarztbesuche) gemacht haben
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Die Bewegungen und Geräusche des Autos nicht kennen
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Unter Reiseübelkeit leiden
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Kein sicheres Gefühl im Auto haben (z. B. rutschen, kein Halt)
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Zu schnell überfordert wurden
7 Tipps, um deinem Hund die Angst vorm Autofahren zu nehmen:
1. Langsam gewöhnen – in Mini-Schritten
Starte mit kleinen Übungseinheiten: Erst nur ins Auto setzen (Motor aus), dann bei laufendem Motor, später ganz kurze Fahrten. Immer mit positiver Verstärkung!
2. Lieblingsplatz schaffen
Nutze eine Transportbox, eine bequeme Hundedecke oder einen Autositz mit Anschnallgurt – Hauptsache sicher und gemütlich. Ein vertrauter Geruch (z. B. ein getragenes Shirt von dir) kann beruhigen.
3. Positive Verknüpfung
Belohne jeden Fortschritt! Leckerlis, Lob, Spielzeug – alles, was deinem Hund ein gutes Gefühl gibt. Das Ziel: „Auto bedeutet etwas Schönes.“
4. Entspannter Zielort
Fahr nicht nur zum Tierarzt! Wie wär’s mit einer Fahrt zur Wiese, zum Hundekumpel oder an den See? So lernt dein Hund: „Autofahren = Abenteuer!“
5. Reizreduktion im Auto
Kein lautes Radio, keine hektischen Bewegungen – halte die Atmosphäre ruhig. Ein schattiger, gut belüfteter Platz ohne direkte Zugluft ist ideal.
6. Reiseübelkeit ausschließen
Wenn dein Hund speichelt, erbricht oder völlig apathisch wird, kann es auch an Übelkeit liegen. Sprich in dem Fall mit dem Tierarzt – es gibt sanfte Mittel.
7. Bleib ruhig – du bist der Anker
Dein Hund spürt deine Energie. Wenn du genervt oder angespannt bist, überträgt sich das. Bleib gelassen, lobe ruhig und liebevoll.
Fazit: Mit Geduld zur Gelassenheit
Dein Hund braucht Zeit, um Vertrauen zum Auto aufzubauen – das ist völlig in Ordnung. Denk in kleinen Schritten, sei liebevoll konsequent und mach jede Fahrt ein Stück angenehmer. Bald wird Autofahren kein Stress mehr sein, sondern der Weg zu neuen Lieblingsorten.
Wenn du willst, kann ich dir auch eine Trainingsanleitung als PDF oder ein Tagebuchblatt zur Angstentwicklung erstellen – sag einfach Bescheid!