Sind kleine Hunde aggressiver?

Viele Menschen glauben, dass kleine Hunde aggressiver sind als große. Doch stimmt das wirklich, oder handelt es sich um ein weit verbreitetes Missverständnis?

Wahrnehmung und Verhalten

Kleine Hunde haben oft ein stärkeres Selbstbewusstsein und weniger Angst vor Menschen oder anderen Hunden – was manchmal als Aggression interpretiert wird. Sie bellen häufiger und schneller, um ihr Revier zu verteidigen, da ihre Körpergröße sie weniger einschüchternd macht.

Faktoren, die Aggression beeinflussen

  • Erziehung und Sozialisation: Hunde, die früh lernen, sich in der Nähe von Menschen und Artgenossen zu benehmen, zeigen weniger aggressives Verhalten – unabhängig von der Größe.
  • Rasse und Charakter: Bestimmte Rassen haben genetisch bedingte Tendenzen zu Schutzverhalten oder Territorialität.
  • Umfeld: Überängstliche oder schlecht behandelte Hunde neigen eher zu aggressiven Reaktionen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Studien zeigen, dass kleine Hunde nicht automatisch aggressiver sind. Vielmehr neigen Besitzer kleiner Hunde manchmal dazu, Verhalten zu tolerieren oder zu belohnen, das bei größeren Hunden weniger akzeptiert würde.


Fazit: Aggression hängt mehr von Erziehung, Sozialisation und Umfeld ab als von der Größe. Kleine Hunde wirken oft „frecher“, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie gefährlicher sind.

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