Viele Hundebesitzer kennen es: Der Tag war lang und stressig, und der letzte Spaziergang mit dem Hund findet erst spät abends oder sogar nachts statt. Für manche Vier- und Zweibeiner ist das eine schöne Ruhepause, für andere eher unangenehm. Doch was spricht eigentlich dafür – und was dagegen, nachts Gassi zu gehen?
Vorteile des nächtlichen Gassigehens
1. Mehr Ruhe und weniger Ablenkung
Abends und nachts sind Straßen und Parks oft leerer. Weniger Autos, Jogger, Radfahrer und andere Hunde bedeuten weniger Stress für empfindliche oder unsichere Hunde.
2. Kühlere Temperaturen
Im Sommer kann der späte Spaziergang eine Wohltat sein. Der Asphalt ist nicht mehr heiß, und dein Hund läuft deutlich entspannter.
3. Zeit für euch
Die ruhige Stimmung abends kann die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärken. Ohne viele Ablenkungen könnt ihr euch ganz aufeinander konzentrieren.
4. Schöner Tagesabschluss
Ein Spaziergang unter Sternenhimmel oder im leeren Park ist für viele auch mental eine angenehme Pause vor dem Schlafengehen.
Nachteile des nächtlichen Gassigehens
1. Schlechtere Sicht
Im Dunkeln sieht man schlechter – sowohl du als auch dein Hund. Hindernisse, Glasscherben oder Wildtiere können leichter übersehen werden. Reflektierende Kleidung und eine gute Taschenlampe sind Pflicht!
2. Sicherheitsrisiken
Vor allem in schlecht beleuchteten Gegenden kann man sich unsicher fühlen. Auch der Hund könnte bei plötzlichen Geräuschen erschrecken.
3. Wildtiere und andere Tiere
Je nach Region begegnet man nachts eher Füchsen, Wildschweinen oder streunenden Katzen. Diese Begegnungen können unangenehm oder gefährlich sein.
4. Störung des Schlafrhythmus
Wenn du zu spät und zu lange draußen bist, könnte dein Hund danach noch aufgedreht sein – oder du selbst findest später in den Schlaf.
Tipps für nächtliche Spaziergänge
- Trage helle, reflektierende Kleidung und nimm eine Taschenlampe mit.
- Verwende für deinen Hund ein Halsband oder Geschirr mit LED oder Reflektoren.
- Bleibe auf bekannten und beleuchteten Wegen.
- Nimm zur Sicherheit ein Handy mit.
- Wenn möglich: Gehe nicht allein in abgelegene Gebiete.
Fazit
Nachts Gassi gehen kann für dich und deinen Hund eine sehr schöne und entspannte Erfahrung sein – vorausgesetzt, ihr seid gut vorbereitet und achtet auf Sicherheit. Vor allem in heißen Sommermonaten oder für geräuschempfindliche Hunde kann der nächtliche Spaziergang die perfekte Lösung sein.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine kleine Checkliste für den nächtlichen Spaziergang oder Tipps für unsichere Hunde im Dunkeln zusammenstellen. Sag Bescheid!