Können Haustiere eifersüchtig sein? – Wenn der Vierbeiner schmollt

Du kuschelst mit einem anderen Haustier, schenkst einem Baby Aufmerksamkeit oder hast plötzlich einen neuen Partner – und dein Hund oder deine Katze schaut dich beleidigt an oder drängt sich dazwischen? Ist das Eifersucht?

Tatsächlich zeigen viele Haustiere Verhaltensweisen, die wir als eifersüchtig deuten würden. Aber was steckt dahinter?

Warum können Haustiere eifersüchtig wirken?

Aufmerksamkeit ist begrenzt – Tiere gewöhnen sich an eine gewisse Menge Zuwendung. Wenn sie plötzlich weniger bekommen, kann das Frust auslösen.

Hunde sind Rudeltiere – Sie haben eine feste Rangordnung. Wenn ein neues Tier oder ein Mensch ins Leben kommt, kann das Unsicherheit oder Konkurrenzverhalten auslösen.

Katzen sind Gewohnheitstiere – Veränderungen stören ihre Routine. Wenn Herrchen oder Frauchen plötzlich einen anderen Fokus haben, reagieren sie oft mit Rückzug oder Schmollen.

Tiere reagieren auf Gerüche – Ein neuer Hund, ein Baby oder ein neuer Partner bringen fremde Düfte mit, die als Bedrohung empfunden werden können.

Anzeichen von „Eifersucht“ bei Haustieren

Aufdringliches Verhalten (sich dazwischen drängen, miauen, bellen)
Schmollen oder Rückzug
Unsauberkeit (besonders bei Katzen ein Stresszeichen)
Besitzverteidigung (Spielzeug oder Schlafplatz bewachen)
„Rache-Aktionen“ (z. B. Schuhe ankauen oder Möbel zerkratzen)

Wie kannst du damit umgehen?

Gleichmäßige Aufmerksamkeit verteilen – Jedes Tier (und jeder Mensch) sollte sich wertgeschätzt fühlen.
Positive Verknüpfungen schaffen – Neues Tier oder Baby? Lobe und belohne deinen alten Vierbeiner, wenn er sich gut verhält.
Routine beibehalten – Feste Fütterungs- und Kuschelzeiten geben Sicherheit.
Geduld haben – Tiere brauchen Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.

Fazit: Tiere empfinden „Eifersucht“ anders als wir – aber Gefühle haben sie definitiv!

Hast du schon mal erlebt, dass dein Haustier eifersüchtig war? Schreib deine Erfahrungen in die Kommentare!

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