Welches Hundefutter für alte Hunde?

Wenn Hunde älter werden, ändern sich ihre Ernährungsbedürfnisse. Ein Senior-Hund benötigt ein spezielles Futter, das auf die veränderten körperlichen Anforderungen im Alter abgestimmt ist. Die richtige Ernährung kann helfen, die Gesundheit zu erhalten, Beschwerden vorzubeugen und die Lebensqualität zu steigern. Doch welches Hundefutter ist das richtige für ältere Hunde?

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wenn Sie gesundheitliche Fragen zu Ihrem Hund haben, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Wir können keine Heilversprechen vermitteln. Alle Angaben zu Inhaltsstoffen und potentiellen Wirkweisen der genannten Hundefuttersorten sind ohne Gewähr.


1. Warum benötigen ältere Hunde spezielles Futter?

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, und körperliche Veränderungen treten ein:

  • Weniger Aktivität: Ältere Hunde bewegen sich oft weniger, was das Risiko für Übergewicht erhöht.
  • Abnehmende Muskelmasse: Eine proteinreiche Ernährung hilft, die Muskelmasse zu erhalten.
  • Empfindlichere Verdauung: Senioren haben oft Probleme mit der Verdauung, weshalb leicht verdauliches Futter wichtig ist.
  • Gelenkprobleme: Arthrose und andere Gelenkprobleme sind im Alter häufig. Futterzusätze wie Glucosamin und Chondroitin können unterstützen.
  • Zahnprobleme: Ältere Hunde könnten Schwierigkeiten haben, harte Futtermittel zu kauen.

2. Wichtige Nährstoffe für ältere Hunde

Das Futter eines Senior-Hundes sollte folgende Eigenschaften haben:

  • Hochwertige Proteine: Unterstützen den Muskelerhalt und fördern die allgemeine Gesundheit.
  • Weniger Kalorien: Reduzierter Energiegehalt hilft, Übergewicht vorzubeugen.
  • Leicht verdauliche Zutaten: Schonende Rezepturen mit Reis, Kartoffeln oder Hühnchen entlasten den Magen.
  • Zusätze für Gelenke: Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gelenkgesundheit.
  • Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und beugen Verstopfungen vor.
  • Antioxidantien: Vitamin E und C können helfen, das Immunsystem zu stärken und altersbedingten Zellschäden entgegenzuwirken.

3. Trockenfutter, Nassfutter oder BARF?

  • Trockenfutter: Praktisch und lange haltbar, sollte aber kleinere Kroketten enthalten, die leichter zu kauen sind.
  • Nassfutter: Enthält mehr Feuchtigkeit, was für Hunde mit Trinkfaulheit oder Zahnproblemen vorteilhaft ist.
  • BARF (Rohfütterung): Kann eine Option sein, wenn es sorgfältig zusammengestellt ist, um den Nährstoffbedarf älterer Hunde zu decken.

4. Anzeichen für ein Futterwechsel im Alter

Ein Umstieg auf Seniorfutter wird oft ab einem Alter von etwa 7 Jahren empfohlen, je nach Rasse und Größe des Hundes. Beobachten Sie folgende Veränderungen:

  • Gewichtszunahme oder -verlust.
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung.
  • Weniger Energie oder Bewegungsfreude.
  • Auftreten von Gelenkbeschwerden.

5. Empfehlungen für gutes Senior-Hundefutter

  • Trockenfutter:
    • Royal Canin Ageing +8
    • Happy Dog Supreme Senior
    • Josera Balance
  • Nassfutter:
    • Animonda GranCarno Senior
    • Rinti Senior
    • Terra Canis Senior-Menü
  • Hypoallergen:
    • Hill’s Prescription Diet
    • Vet Concept Senior

6. Tipps zur Fütterung älterer Hunde

  • Regelmäßige Portionen: Teilen Sie die Tagesration in mehrere kleine Mahlzeiten auf, um die Verdauung zu schonen.
  • Wasserzufuhr: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend trinkt, besonders wenn er Trockenfutter bekommt.
  • Tierarzt konsultieren: Lassen Sie regelmäßig den Gesundheitszustand überprüfen, um spezifische Ernährungsbedürfnisse festzustellen.
  • Leckerlis anpassen: Wählen Sie kalorienarme und leicht verdauliche Snacks.

Fazit

Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil, um Ihren Hund auch im Alter gesund und glücklich zu halten. Achten Sie darauf, ein Futter zu wählen, das den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht, und konsultieren Sie bei Unsicherheiten immer Ihren Tierarzt. Mit der passenden Pflege und Fütterung kann Ihr Senior-Hund noch viele schöne Jahre genießen.

Haben Sie Tipps oder Fragen zur Ernährung älterer Hunde? Schreiben Sie es in die Kommentare!

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